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Was bedeutet Energiewende?

Als Energiewende wird der Übergang von der nicht-nachhaltigen Nutzung von konventionellen Energieträgern (Kohle, Gas, Atom) zu einer nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien bezeichnet.

Bei dem Begriff Energiewende gilt zu unterscheiden zwischen der ursprünglichen Idee der Autarkie und dem politischen Willen, dem der Willen multinationaler Großkonzerne und Banken vorrausgeht und der inzwischen von fast allen politischen Akteuren propagiert wird. Meist in Verbindung mit Klimawandel, Klimanotstand oder Klimakatastrophe.

Bei der ursprünglichen und vom Volk ausgehenden Energiewende steht die Autarkie im Vordergrund. Sich unabhängig zu machen von multinationalen Konzernen, den Gloabal Playern, die den Ländern und somit jedem Verbraucher die Energie-Preise diktieren, auch Kriege verursachen um somit ihre wirtschaftlichen Interessen zu wahren.

Als die Erneuerbaren Eergien Mitte/Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts das poltische Interesse auf sich zogen, ging es vordergründig um eine gerechte, weltweite Verteilung von Energie.

Ziele, die Politik & die öffentliche Kommunikation

Die Energiewende beinhaltet die Abkehr von der konventionellen Energieträgern wie Kohle, Gas und Atom. Auch bei deren stofflicher Nutzung, wie z.B. bei der Kunststoff- oder Düngerproduktion. Ein Großteil von Dünger wird mit Hilfe von Erdgas hergestellt. Kunststoff hingegen aus Erdöl. Ein mit der Energiewende verbundener Kohle- und Ölausstieg bedeutet auch, dass wesentliche Mengen der vorhandenen Energieträger im Boden verbleiben sollen. 

Wesentliche Elemente der Energiewende sind der Ausbau der erneuerbaren Energien, verbunden mit dem Aufbau von Energiespeichern, die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Realisierung einer sinnvoller Energienutzung. Konzeptionell kommt der Sektorkopplung eine wichtige Rolle zu. Denn erst mit der Kopplung (Verbindung) einzelner Energie-Sektoren (Erzeugung und Speicherung) macht die ursprüngliche Idee der Energiewende erst richtig Sinn und zeigt auch die Wertschöpfung.

Obwohl die Energiewende häufig mit dem Atomausstieg 2011 verbunden wird, begann die Energiewende in Deutschland bereits in den 1980er Jahren mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Suche nach Alternativen zur Kernenergie. Während über die Notwendigkeit des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, der Steigerung der Energieeffizienz und der Einsparung von Energie bei Politik und deren Wissenschaft Einigkeit herrscht, sind die konkreten politisch motivierten Maßnahmen meist umstritten.

Die öffentliche Diskussion reduziert den Begriff der Energiewende häufig auf den Stromsektor, welcher in Deutschland nur rund 20 % des Energieverbrauchs umfasst. Ebenso wird in der politischen und öffentlichen Debatte oft nicht beachtet, dass zum Gelingen der Energiewende neben dem Ausbau von erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz auch Verhaltensänderungen erforderlich sind. Wobei es zum Einen um Energiesparung zum Anderen aber auch um eine Veränderung der Konsumgewohnheiten geht.

Erschwerend kommt hinzu, dass von Seiten der Politik und den Massenmedien der einzelne Bürger als Übeltäter dargestellt wird. Ihm wird als Steuerzahler und Verbraucher immer mehr in die Taschen gegriffen. Das aber die Rüstungsindustrie (Waffengerätschaften), der internationale Flug- und Schiffahrtsverkehr (Transport) ein vielfachhes an Energie benötigt, wird komplett unter den Teppich gekehrt.

Der Übergang von konventionellen Energieerzeugern zu Erneuerbaren Energien ist in vielen Ländern im Gang. Die Konzepte für die Energiewende, wie auch die dafür erforderlichen Technologien, sind vorhanden. Aus rein technischer Sicht wäre eine vollständige weltweite Energiewende wahrscheinlich bis 2035 sogar  realisierbar. Politische und globalistische Interessen lassen jedoch eine weltweite Umsetzung unrealistisch erscheinen, wobei das Fehlen des politischen Willens und der globalistischen Interessen die größte Hürde sind. 

Sowohl auf globaler Ebene als auch für Deutschland kamen Studien zu dem Ergebnis, dass die Energiekosten in einem regenerativen Energiesystem auf gleichem Niveau wie in einem konventionellen fossil-nuklearen Energiesystem liegen oder sogar teurer sein werden.

Als Pionier der Energiewende gilt Dänemark, das im Jahr 2012 bereits 30% seines Strombedarfs mittels Windenergie deckte und später mit Wasserenergie aus Norwegen erhöhte . Bis 2050 strebt Dänemark eine vollständig regenerative Energieversorgung in allen drei Sektoren an. 

Die 4. Revolution – Energy Autonomy

Erschien am 18.03.2010 in den Kinos. Filmemacher: Carl Fechner | Protagonisten: Hermann Scheer, Matthias Willenbacher, u.v.m. |
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