Was Strom wirklich kostet
Jetzt, da die EEG-Umlage gestrichen wurde, wird klar, dass diese eben nicht der Strompreisteiber war. Über Jahre hinweg wurden suggeriert, die EEG und somit die Erneuerbaren seien Schuld an den hohen Energiepreisen.
Dabei ist es die konventionelle Energieerzeugung, mit ihren durch den Steuerzahler und Stromkunden finanzierte Subventionen, die für Kohle- und Atomkraftwerke ausgegeben werden. Geschweige die Milliarden für Atommüll, Rückbaukosten und Umsiedelung ganzer Dörfer, die von jedem von uns mitgetragen werden. Zu nennen sind auch die Netznutzungskosten, auch die in europäische Nachbarländer.
Politischen Akteure und Massenmedien, welche die Energiewende und die Erneuerbaren verurteilen und dabei auf angeblich „billigere“ konventionelle Energieträger setzen, blenden dabei jedoch ganz entscheidende Faktoren aus: Die oben genannten versteckten Kosten. Denn sie machen den Großteil der Energiekosten aus.
Die Erneuerbaren machen unser Energiesystem nicht teurer, sondern günstiger! Und sie schützen uns vor unkalkulierbaren künftigen Risiken – auch vor Energieversorgungsproblemen, wie wir es im aktuellen Fall mit dem Gas aus Russland erleben.
So lange die externen Kosten nicht transparent sind, wird der Wettbewerb auf dem internationalen Strommarkt verzerrt bleiben. Zugunsten multinationaler Energiekonzerne und ihrer Aktionäre.